Behörden

Logo der Bürgerinitiative "Gegen Gewässerverbauung in Sachsen"
 


weitere wichtige Informationen aus unseren Behörden finden Sie unter folgenden Links:


Der Bürgerinitiative liegen umfangreiche Informationen aus unseren Behörden vor, hier finden Sie dazu sehr interessante Auszüge:

Am 15.01.03 wurde unter der Regie von Hr. Dr, Jeschke, Abteilungsleiter im Sächs.Umweltministeriums, diese Verwaltungsvorschrift für Mindestwasserabflüsse (folgend VwV genannt) in Kraft gesetzt. Bei genauerer Betrachtung dieser VwV kommt man sich in ein schlecht inszeniertes Theaterstück versetzt vor. mehr

Ein Spiegelbild der Behörden und Ämter, zwischen wohlklingenden Worten und tatsächlichen Handeln. Frei nach Goethe:" Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube". So schrieb am 15.07.97 der ehemalige Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landesentwicklung Hr. Vaatz an die Bürgerinitiative "Gegen Gewässerverbauung in Sachsen" (weiter nur BI genannt) Auszug :

- Neugenehmigungen von Wasserkraftanlagen (im folgenden WKA genannt) erfolgen nach gründlicher Abwägung
  aller Belange.

- In landschaftlich sensiblen Gebieten sind grundsätzlich keine neuen Standorte von WKA vorzusehen.
- Unter Beachtung des gegebenen Gewässerzustandes und der Gewässerentwicklungsziele ist die Beeinträchtigung
  der ökologischen Funktion des Gewässers zu vermeiden. Der Lebensraum Fluss hat Vorrang vor der
  Wasserkraftnutzung.
- Die ökologische Durchgängikeit des Gewässers ist durch ökologische Mindestabfluss und Fischaufstiegshilfen zu
  sichern.
Fazit der BI : In die Amtszeit des Hr. Vaatz fiel die Renaissance der Sächs. Wasserkraft !
Sein Nachfolger im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Hr. Jänichen erliess einen Leitfaden zur Wasserkraftnutzung mit WKA. In einem Schreiben vom 01.03.99 an die BI wurde mitgeteilt (Auszug):

- Das Kleinstanlagen bis 100 kW Leistung neben der Neuerrichtung auch grundsätzlich von derReaktivierung
  ehemaliger Anlagen abgesehen werden soll.

Fazit der BI : Der erste vernüftige Gedanke aus diesem Staatsministerium, bezüglich der Wasserkraft. Leider war die Amtszeit des Staatsministers so kurz, dass es die Tinte nicht wert war, die auf demPapier stand.
Und der jetzige Sächsischen Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft ? Der BI ist bekannt, dass es diesen Minister gibt, vielmehr auch nicht. Eine neue Qualität, wie man mit einer Art "Vogel Strauß-Politik" ein Problem aussitzen kann.
Fazit der BI : Wer nichts macht, macht keine Fehler. Oder? Und es geht weiter.
Zwei Etagen tiefer in den Landratsämtern ist es nicht anders. Dort schrieb am 16.03.99 der Landrat des Vogtlandkreises an die BI (Auszug):

- Ich teile wie Sie und die zahlreichen Mitbegründer der Allianz für Sachsens Flüsse die Sorge um die Erhaltung unserer
  einmaligen Landschaft, die, und darin stimmen wir sicher überein, im Vogtland wie wohl in kaum einer anderen
  Landschaft so maßgeblich durch die Vielfältigkeit der Täler mit ihren Flüssen und Bächen geprägt ist. Daher wurde
  deren Erhalt und die Entwicklung, die untrennbar mit der Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Funktion der
  Fließgewässer verbunden ist, im Wirken des Vogtlandkreises stets die notwendige Beachtung geschenkt und wird dies
  auch in Zukunft werden.
 

Fazit der BI : Der tatsächliche Zustand im Vogtlandkreis ist, dass zumindest eine WKA "schwarz" gebaut wurde und in Betrieb ist, eine weitere WKA an der "Weißen Elster" in einem NSG(FFH) genehmigt wurde, und an der "Zwickauer Mulde" bei Tannenbergstal eine WKA den Fluss auf über 3 km trocken legt.
Diese Internetseiten belegen den tatsächlichen Zustand an unseren Fließgewässern. Seit 1990 sind ca. 300 WKA reaktiviert oder neu gebaut wurden. Mehrere hundert Kilometer Fließgewässerabschnitte wurden trocken gelegt, für einen irrwitzigen Beitrag an erzeugter elektrischer Energie. Schlußfolgernd kann man sagen, dass bei den Entscheidungsträgern eine Arroganz, Ignoranz und teilweise fachliche Inkompetenz vorherrscht. Solange die Politik glaubt, mit der Installation von WKA einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, wird es wahrscheinlich noch schlimmer an unseren Fließgewässern werden.

Sollten Sie Interesse an der einmaligen Flusslandschaft in Sachsen haben, besuchen Sie sie jetzt.

Morgen kann es schon zu spät sein!!!!!!!!

 


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