Wie
dem Urteil des Chemnitzer Verwal- tungsgerichts
( Az.: 2 K 1333/97) zu entnehmen ist, erzielte der
Anlagenbe- treiber aus Bayern von 1996 bis 2002,
- die WKA ist immer noch in Betrieb-, illegal einen
jährlichen Umsatz von 91 800 Euro (183 600
DM). Die ENVIA kaufte sogenannten "Grünen
Strom" aus dieser Anlage und machte sich seit sieben
Jahren zum Dealer, indem ein unrechtmäßig
erzeugtes Produkt
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.weiterverkauft
wurde und dies außerdem noch zu subventionierten
Preisen. Wie eine Genehmigung durch das Landratsamt
Marienberg, Landrat Herr Kohlsdorf, überhaupt
erteilt werden konnte, wirft Fragen an das Landratsamt
auf. 1.) Die Anlage existierte nicht mehr,
das Wehr war zurückgebaut, die Turbinen verschrottet,
trotzdem erkannte die Genehmigungsbehörde die
Existenz eines Altrechtes.
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2.)
Flussökologisch ist die Anlage eine Katastrophe.
Die Funktion der Fisch- treppe darf bezweifelt werden,
zumal diese über weite Zeit völlig trocken
stand. 3) Wer als Landrat ein derartiges mon-
ströses Bauwerk genehmigt, eine gemei- ßelte
Emotion aus Beton, gesetzt in die sensible Flusslandschaft
der Zschopau, muss sich fragen lassen, ob er sich
schon einmal annähernd mit dem Begriff Landschaftsästhetik
befasst hat.
Ausgetrocknete
Flüsse und Windräder auf den Bergen verschandeln
den Mittleren Erzgebirgskreis. Auch die Touristen
merken das!
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Wir
erwarten von Ihnen, Herr Landrat Kohlsdorf und von
Ihnen Herr Kolbe als Referenten für Umwelt
und Naturschutz, eine Reaktion zu den anstehenden
Fragen. Wie stehen Sie zu einem Rückbau
der Anlage und der gezielten Renaturierung der Flussaue
in Witzschdorf?
Mit
freundlichen Grüßen,
die
Bürgerinitiative "Gegen Gewässerverbauung
in Sachsen"
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