Die Zwickauer Mulde Teil 3

Die hier gezeigte Fotodokumentation umfasst den Flussabschnitt von Schlema bis Bockau auf einer Flusslänge von 10,2 km. Die in diesem Bereich vorhandenen 5 Ausleitungskraftwerke wurden von der Bürgerinitiative auf Einhaltung der Gesetzlichen Auflagen hin überprüft: Das Ergebnis ist erschreckend!

Einhaltung der Mindestabflussmenge in die Ausleitungsstrecke

Keiner der Anlagenbetreiber hat zum Kontrollzeitpunkt die ökologische Mindestwassermenge eingehalten, noch schlimmer bei 4 WKA wurde die Mindestwassermenge deutlich unterschritten und bei einer Anlage war der Fluss in der Ausleitungsstrecke vollständig trocken gelegt.

Staumarke am Wehr

An 4 Anlagen war keine Staumarke vorhanden. Diese ist unerlässlich, um den Mindestwasserabfluss und somit das Stauziel ständig überprüfen zu können.

Fischtreppe

Bei 2 Anlagen waren keine Fischtreppen vorhanden. Bei einer Anlage war die Fischaufstiegshilfe nicht funktionsfähig. Nur bei 2 Anlagen wurde eine funktionstüchtige Fischtreppe vorgefunden.

Links "Aue-Blema"   km 126,4
600 m zerstörter Fluss, keine Staumarke, Fischtreppe funktionsfähig, Fluss ist trocken

Rechts "Aue-Blema"   km 128,9
50 m zerstörter Fluss, keine Staumarke, Fischtreppe im Bau, Fluss ist fast trocken
 

Links "Aue"   km 133,8
600 m zerstörter Fluss, Staumarke vorhanden, Fischtreppe im Bau, Fluss ist trocken

Rechts eine fast trockene Ausleitungsstrecke der Zwickauer Mulde im Winter. Ein Leben im Fluss ist unmöglich.