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Die folgenden Pressemitteilungen haben wir im
Laufe der letzten Jahre zusammengestellt. Schicken Sie uns per e-Mail Presseartikel zum
Thema Wasserkraft und Fließgewässerschutz
aus Ihrer
Region, wir werden sie hier gern veröffentlichen.
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Reichenbach (fp).
Weißensand. Der für gestern angekündigte Baustart für das Göltzsch-Wehr
bei Weißensand ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Die
Interessengemeinschaft Fließgewässerschutz (IGFS), die insbesondere
gegen Behörden schwere Vorwürfe bei der Bearbeitung von Anträgen und der
Vergabe von Genehmigungen erhebt, schreibt dies als Erfolg auf ihre
Fahnen und geht davon aus, dass das Landratsamt des Vogtlandkreises dies
veranlasst hat.„Wir haben das Landratsamt fristgemäß am Freitag
aufgefordert, den Baubeginn zu unterbinden“, erklärte IGFS-Experte
Leopold Meyer in Weißensand.
Dabei habe der
Verband eine zugegebenermaßen spitzfindige Begründung vorgetragen,
nämlich den Schutz der Edelkrebse. Diese Unterschutzstellung gelte sogar
ganzjährig und dürfe, unter konkreten Bedingungen, nur zeitweilig
aufgehoben werden.
Leopold Meyer und
Bernd Sträubel (von links) von der IGFS gestern in Weißensand. Auch wenn
die Herren freundlich lächeln, sie fahren großes Geschütz gegen Behörden
auf.Franko Martin |
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Baustart soll vereitelt werden Gestern nun sollte
Baustart am Wehr sein. Den jedoch wollte die IGFS mit aller Macht
verteiteln. zurück
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Subventionsbetrug? Göltzsch-Wehr: Angler
kämpfen an drei Fronten Weißensand. Die
Interessengemeinschaft Fließgewässerschutz Sachsen (IGFS) will in Sachen
Wehrbau an der Göltzsch in Weißensand in Berufung gehen.
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Weißensand. Die
Interessengemeinschaft Fließgewässerschutz Sachsen (IGFS) will in Sachen
Wehrbau an der Göltzsch in Weißensand in Berufung gehen. Das bestätigte
gestern der Pressesprecher des Oberverwaltungsgerichtes Bautzen, Peter
Kober. „Der Antrag auf Zulassung der Berufung wurde fristgemäß beim
Verwaltungsgericht in Chemnitz eingereicht und dann an uns weiter geleitet“, so
Kober, der |
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damit eine anderslautende Erklärung des Gerichts richtigstellte.
Geklagt hat die IGFS gegen das Landratsamt, das nach Auffassung der
Fischereirechtsinhaber zu unrecht ein altes Wasserrecht anerkannt und eine
Baugenehmigung für ein Wehr mit Fischaufstiegshilfe erteilt hat. Das
Verwaltungsgericht wies die Klage im März ab mit der Begründung, dass die IGFS
in ihren Rechten nur unerheblich beeinträchtigt sei. |
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Bauherr Hans-Jörg Lenk
will diesen Monat mit dem Bau beginnen. Kober: „Wenn ein Bescheid über
den sofortigen Vollzug der Baugenehmigung vorliegt, kann der Bauherr
beginnen. Er trägt damit das Risiko, alles wieder abreißen zu müssen,
wenn die Entscheidung des Gerichts gegen ihn ausfällt.“ Damit sind die
Aktivitäten der IGFS gegen die Wiedererrichtung des Wehrs noch längst
nicht beendet.Die IGFS wirft Hans-Jörg Lenk vor, zu Unrecht
Fördermittel für die Sanierung von Hochwasserschäden am Wehr erhalten zu
haben und hatte in der Sache schon vor zwei Jahren |
Anzeige wegen
Subventionsbetruges erstattet. Das Wehr, so die IGFS, sei schon vor dem
Hochwasser zerstört gewesen. Den
Sachverhalt bestätigt Christian Goltz, Sprecher der Staatsanwaltschaft
Chemnitz, die sich mit Wirtschaftskriminalität befasst. In diesem Jahr wurde ein Ermittlungsverfahren
eingeleitet. Goltz: „Von 2005 bis 2007 lief ein Vorermittlungsverfahren.
Dabei sammelt die Staatsanwaltschaft Fakten und Unterlagen, um darüber zu
entscheiden, ob ein Anfangsverdacht vorliegt. Davon wiederum ist abhängig,
ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird“. Es sei schwierig gewesen, |
die
Unterlagen zu beschaffen. Ein Anfangsverdacht bestehe jedoch. Die Ermittlungen
seien inzwischen relativ weit voran gekommen. „Mehr kann ich jedoch nicht
sagen“, so Goltz. Und noch ein Dritter ist in das Visier der IGFS geraten:
Ein Mitarbeiter aus dem Regierungspräsidium. Ihm wirft der Verein Betrug und
Falschbeurkundung im sächsischen Wasserbuch vor. Der für diese Angelegenheit
zuständige Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Chemnitz war gestern nicht
erreichbar. (sia)
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"Pächter sagt Wehren Kampf an" Göltzsch ist zwölf Jahre
an Verein mit dem besten Konzept verpachtet vom 05.05.03 zurück
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Reichenbach.
Die Göltzsch hat seit 1. Mai einen Pächter. Den Zuschlag erhielt
nach Ausschreibung die Interessengemeinschaft
Fließgewässerschutz Sachsen mit Sitz in Chemnitz. Die Vergabe
erfolgte für die nächsten zwölf Jahre durch den Sächsischen
Staatsbetrieb Immobilien und Baumanagement in Zwickau, „Die
Interessengemeinschaft hat unter den vier Bewerbern das beste
Bewirtschaftungskonzept vorge1egt“ erklärt Manja Weck,
Sachbearbeiterin im Bereich Projektmanagement des
Staatsbetriebes. „Die Interessengemeinschaft ist kein reiner
Angelverein, sondern ein Zusammenschluss von 20 Leuten, die dem
Naturschutz sehr nahe stehen", berichtet der stellvertretende
Vorsitzende Lutz Glaser. Die Vereinsmitglieder wollen die
Göltzsch naturnah gestalten. Störend seien vor allem
Querverbauungen. Glaser |
bekennt: »Wir sind keine Freunde der
Wasserkraftnutzung“ Im gesamten Göltzschlauf bis zur Einmündung
in die Elster gäbe es 21 Querverbauungen, meist Wehre; manche
durchgängig, manche nicht. Ins Visier der Interessengemeinschaft
sind unter anderem die Wehre der Bünaumühle in Mühlwand und der
Hammer- sowie der Klopfermühle in Lengcnfeld geraten. Letzteres
sei in Betrieb. Glasers Beobachtung: „Im Bereich der
Klopfermühle ist oft viel zu wenig Wasser im Flussbett. Im
Sommer steigt dort die Wassertemperatur auf 15 bis 20 Grad an.
Eine Forelle kann dort nicht leben. Im Winter gefriert das
wenige Wasser bis auf den Grund. Auch das bedeutet den Tod der
Fische" Die Interessengemeinschaft will natürlich vorkommende
Fischarten ansiedeln. Dazu zählen: Bachforelle, Äschen,
Gründling und Schmerle. Für Angler t
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interessant sind nur
Bachforellen und Äschen, „Es ist unser Ziel die Fische einmalig
einzusetzen. Sie sollen sich dann auf natürliche Arvermehren“,
so Glaser. Das Angeln darf keinesfalls den gesamten Bestand
einer Fischart vernichten. Glaser spricht sich gegen die vom
Angelverband Südsachsen eingesetzten und im Fluss befindlichen
Regenbogenforellen aus, eine amerikanische Fischart. Diese
pflanzt sich selbst nicht fort, verdrängt aber heimische
Bachforellen. Als erste Maßnahme kündigt Glaser eine
Bestandsaufnahme der Fische an. Zu den in einem Hegeplan
zusammengefassten Maßnahmen gehört auch die Strukturverbesserung
der Göltzsch. „Mit Holzeinbauten kann man schnell fließende
Strecken mit hohem Sauerstoffeintrag oder seichte und tiefe
Stellen entwickeln", erklärt Glaser, (sia)
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